Erster Spatenstich für den Neubau des Sportlerheims in Neustadt

Das Sportlerheim in Neustadt wurde jahrzehntelang intensiv genutzt von den Fußballern der Sportfreunde Neustadt und später der SG DJK Neustadt-Fernthal. Auch für die Leichtathleten und den Schulsport erfüllten vor allem die Umkleide- und Duschmöglichkeiten ihren Zweck.

In den letzten Jahren häuften sich die alters- und nutzungsbedingten Schäden am Gebäude. Die erforderliche, umfangreiche Renovierung erwies sich jedoch aufgrund der veralteten Infrastruktur und der gestiegenen Anforderungen an die Energieeffizienz als nicht sinnvoll und führte zu der Entscheidung, dass ein Neubau in Angriff genommen werden muß.

Ein bisschen wehmütig war es einigen Sportlern schon um´s Herz, denn bevor der ersehnte Neubau starten kann, musste das alte Sportlerheims abgerissen werden. Nach dem Entkernen des Gebäudes rückte schweres Gerät an.

In nur wenigen Tagen war das Sporthaus Geschichte.

Am 28. Januar 2025 begann offiziell der Neubau des Sportlerheims. Dazu rückten fleißige Männer wieder mit schwerem Gerät an, denn für den ersten Spatenstich wird traditionell „ön Stäächschöpp“ benötigt. In diesem Falle waren es derer sogar 6, die von den anwesenden Vertretern von Politik, Verwaltung und dem Fußballverein fachmännisch bedient wurden.

Ortsbürgermeister Thomas Junior hatte zuvor die Eröffnungsrede gehalten…

… und konnte weitere Gäste begrüßen.

Dabei erläuterte er die geplante Baumaßnahme, die nicht nur eine neue Heimat für die Sportler, sondern auch eine Bibliothek vorsieht.

Das neue Sportlerheim wird den Bedürfnissen der Sportler mehr als gerecht und bietet ein Clubheim mit Thekenbereich, Küche, Kühlmöglichkeiten, WC-Anlagen, Dusch- und Umkleideräumen, Lagermöglichkeiten, Haustechnik sowie einem barrierefreien WC mit Wickelmöglichkeit und Zugang von außen auf einer Nutzfläche von 392 m² im Erdgeschoss.

Die Erfahrung lehrt, dass es auf und neben dem Sportgelände oftmals heftige Diskussionen um Schiedsrichter-Entscheidungen gibt. Zukünftig reicht ein Gang bzw. eine Fahrt mit dem Aufzug in die obere Etage, um im Fußballregelwerk nachzuschlagen.

Die dortige Bücherei wird mit einer Fläche von rund 474 m² eine moderne, barrierefreie Lese- und Medienlandschaft bieten. Neben einem umfangreichen Buchbestand  sind auch digitale Angebote vorgesehen.

Das geplante Gebäude wird in Holzbauweise mit einem Flachdach als extensivem Gründach errichtet.

Es verfolgt ein energieeffizientes Konzept, das den Verzicht auf fossile Energieträger sicherstellt. Der Energieverbrauch wird um 53% gegenüber einem Neubau nach den aktuellen Energiegesetzen reduziert, was zu erheblichen CO2-Einsparungen führt. Die Beheizung erfolgt durch eine Wärmepumpe, die Warmwasserbereitung über einen Durchlauferhitzer. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert und die Lüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Die Planung und Bauleitung hat das ortsansässige Planungsbüro Dittrich übernommen, während die Projektleitung bei der Verbandsgemeindeverwaltung Asbach unter der Leitung von Ulrich Neifer liegt. Die Fertigstellung ist für Februar 2026 geplant.

Der Spatenstich hat symbolischen Charakter, denn obwohl 6 Schaufeln im Einsatz waren, war am Ende dieses historischen Tages kein relevanter Baufortschritt zu erkennen.