Wie in jedem Jahr:
Immer nach dem Weihnachtsfeste
ist´s bestimmt das Allerbeste,
wenn man sich bewegen tut,
das ist für Geist und Körper gut.
Und es geht im Nu dann weg,
der angefressene Weihnachtsspeck.
Nach diesem Motto wandern ohne Klagen
auch die Alten Herren zwischen den Tagen.
So traf sich die ganz Bagage
beim Hennes in der Tiefgarage.
Die Männer waren erst mal platt,
was der für einen Fuhrpark hat.
Ob fast neu oder aus alter Zeit
hat er ein Gefährt für jede Gelegenheit.
Und nebenbei da fand man hier
auch noch ´ne volle Kiste Bier.
Damit gestärkt traten schließlich dann
18 Mann die Reise an.
Leider war das Wetter fies,
die Stimmung doch trotzdem nicht mies.
Zu Fuß ging man die erste Strecke,
doch nur bis zu Guido´s Pausenecke.
Dort standen in ausreichender Zahl
PKWs zur Wahl.
Und wem sollte man sich anvertrauen?
Am Steuer war´n die Vorstandsfrauen.
So konnte man die Fahrt genießen
bis Vettelschoß zum Bogenschießen.
Dort erlernte man die Pfeil-und-Bogen-Kunde
in der Theorie – ´ne halbe Stunde.
Dann ging es auf zum Praxis-Teil
und man schoß nun Pfeil um Pfeil.
Manche trafen gut das Ziel,
andre hingegen liefen viel,
mußten unter leisem Fluchen,
das Ziel verfehlte Pfeile suchen.
Dabei war die Scheibe groß wie´n Scheunentor,
und man stand nur 10 Meter davor.
Beim Wettbewerb zum Schluß,
hatte jeder noch 5 Schuß.
Und in Manier von Robin Hood
traf Erwin ganz besonders gut.
Guido brachte dann Spießbraten,
der war wie immer gut geraten.
Nachdem man den genossen,
hat es immer noch gegossen.
Doch die Alten Herren, ohne Zorn,
wanderten nach Kalenborn.
Dort am Bahnhof angekommen,
hätte man gern den Zug genommen.
Doch laut Fahrplan fuhr der nicht.
Und auch das Gleis das gleiche spricht.
So stärkte man sich noch einmal,
bevor´s hieß: „Auf ins Kasbachtal!“
Gewandert wurd´ mit schnellem Schritt,
die Alten Herren, die sind fit.
Macht einer mal ´ne Pinkelpause,
Mann, der mußte ganz schön sause.
Die Strecke, die war – ohne Quatsch –
durch den Regen voller Matsch
und als man aus dem Wald heraus,
sah man dementsprechend aus.
Doch in der „Alten Brauerei“
war das einerlei.
Dort ist alles rustikal
da paßt die DJK doch allemal.
So verbrachte man noch schöne Stunden,
speiste gut und trank paar Runden.
Und als der Abend ausgeklungen,
sagte jeder: „Heut´, das war gelungen.“